Roland Theis ist Deutsch-Franzose und Jurist. Er war zwischen 2009 und 2017 Abgeordneter im Landtag des Saarlandes. Von 2017 bis 2022 war er Staatssekretär im Saarländischen Justizministerium und Bevollmächtigter des Saarlandes für die Angelegenheiten der Europäischen Union. Derzeit ist er stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion im Saarländischen Landtag.

Nach dem Studium der Rechts- und Politikwissenschaften an der Universität des Saarlandes und der Universität Paul Cézanne Aix-Marseille III legte er jeweils mit Prädikat sein erstes juristisches Staatsexamen 2005 und sein Assessorexamen 2008 ab. Danach arbeitete er als Jurist bei der Landesbank Saar.


Der Altstipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung war Lehrbeauftragter an der Universität des Saarlandes unter anderem für Staats- und Medienrecht. Heute unterrichtet er am Institut d'études politiques de Paris (SciencesPo) sowie an der Université de Lorraine in Nancy Staats- und Europarecht. Seit 2022 ist er Vorsitzender des Conseil d'ISFATES (Deutsch-Französisches Hochschulinstitut) mit Sitz in Metz.

Er ist Alumnus des Marshall Memorial Fellowship des German Marshall Fund sowie des Austauschprogramms der Konrad Adenauer Stiftung mit dem American Jewish Committee. 


Von 2005 bis 2010 war er Landesvorsitzender der Jungen Union Saar und war zudem von 2005 bis 2012 stellvertretender Vorsitzender der Internationalen Kommission der JU Deutschlands. Roland Theis ist seit 2018 Kreisvorsitzender des CDU Kreisverbands Neunkirchen / Saar.


Von 2010 bis 2017 übte Theis das Amt des Generalsekretärs der CDU Saar aus. In dieser Funktion verantwortete Theis die erfolgreichen Landtagswahlkämpfe der CDU im Saarland 2012 und 2017. In seiner Zeit als Abgeordneter war Theis parlamentarischer Geschäftsführer sowie stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion.  

2014 wurde er in die Parteireformkommission „Meine CDU 2017“ der CDU Deutschlands berufen. Bei der Landtagswahl im Saarland 2017 wurde Theis wiedergewählt, musste das Mandat als Staatssekretär für Justiz und Europa im Kabinett Kramp-Karrenbauer III jedoch aufgeben.  Bei der Wahl zum Europäischen Parlament 2019 war Roland Theis Spitzenkandidat der CDU Saar, verfehlte jedoch trotz des besten Landesergebnis für die CDU den Einzug ins Parlament. 

 
Als erster Saarländer gehört er von 2014 bis zu ihrem Aufgehen in das Deutsch-Französische Jugendwerk dem Verwaltungsrat der „Fondation Entente Franco-Allemande“ (FEFA) an. Ziel der FEFA war es, die deutsch-französischen Beziehungen in der Großregion zu fördern. Im Rahmen des Projekts „Business Act Grand Est“ der Région Grand Est sowie der Präfektur des Grand Est leitete Theis als einziger politischer Vertreter aus Deutschland die Arbeitsgruppe zu den grenzüberschreitenden Beziehungen.


Er ist verheiratet, lebt in Illingen/Saar und ist Vater einer Tochter und eines Sohnes.